Christian Morgenstern

Durch meine bisherige Arbeit mit körperlichen Erkrankungen (Asthma, Neurodermitis, Tumore, Schmerzstörungen) wurde mir immer bewusster, wie sehr Körper und Psyche in einem Wechselspiel miteinander stehen und wie wichtig es ist, ganzheitlich auch auf vor allem chronischen körperliche Beschwerden und Erkrankungen zu blicken.

Auch die relativ neue Forschungsrichtung der Psychoneuroimmunologie zeigt, dass die Psyche über Veränderungen im Hormonsystem Einfluss auf unser Immunsystem haben kann, und somit auch den Verlauf bestimmter Erkrankungen positiv oder negativ mitbeeinflussen kann.

Wenn körperliche Erkrankungen bzw. körperliche Symptome ohne ausreichenden organischen Befund über längere Zeit bestehen bleiben, kann dies wiederum Einfluss auf unsere psychische Befindlichkeit, sowie unser soziales und berufliches Umfeld (vermehrter Krankestand, Rückzug aus verschiedenen Lebensbereichen) haben.

Die psychotherapeutische Behandlung bietet hier eine Möglichkeit mit Erkrankungen besser umgehen zu lernen bzw. Zusammenhänge zwischen Stresssituationen und bestimmten körperlichen Symptomen (z.B.: Migräneattacken, Rückenbeschwerden) zu erkennen und zu lernen anders damit umzugehen.

Neben der Gesprächstherapie ist es hier wichtig die Entspannungsfähigkeit des Klienten, sowie den achtsameren Umgang mit dem eigenen Körper zu verbessern.