Wir leben – manchmal mit Freude, manchmal mit Sorge und oft mit Gleichgültigkeit dem Leben gegenüber. Ein Tag nach dem anderen, ein Jahr folgt auf das nächste. Wir bewältigen den Alltag, gehen einem Beruf nach, versorgen unsere Familie --- doch wie oft leben wir in diesen Momenten wirklich? Wie oft sind unsere Gedanken mit Negativem beschäftigt, ohne sich dem Geschenk des Lebens bewusst zu sein? Es ist einfach da, wir sind da – doch manchmal – da kommt der Moment wo wir uns dem Wert unseres Lebens plötzlich bewusster werden. Wo wir beginnen uns selbst zu hinterfragen: "Ist mein Leben, so wie es ist gut für mich? War das schon alles?"

Uns und unser Leben zu hinterfragen geschieht nicht nur bei bestehenden psychischen Erkrankungen, sondern auch bei Veränderungen und Krisen, denen wir uns im Alltag immer wieder stellen müssen. Die Existenzanalyse bietet hierfür einen guten Ansatz, um trotz aller Widrigkeiten und Schwierigkeiten, zum einem "Ja" zu mir und meinem Leben zu kommen.

Die Existenzanalyse ist eine von 23 anerkannten Psychotherapierichtungen in Österreich. Der Begründer dieser Richtung ist Viktor Frankl.

Die Existenzanalyse geht davon aus, dass wir alle in unseren Leben nach einem personalen, sinnerfüllten und selbstgestalteten Leben trachten, dies jedoch oft aufgrund internaler (Ängste, Selbstwertprobleme, Erschöpfung etc.) und externaler Umstände (Beruf, Familie, Erkrankungen etc.) verhindert wird. 

In der Psychotherapie geht es darum, dem Klienten Unterstützung zu bieten, hin zu einem Leben mit "innere Zustimmung".

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